Das sind die teuersten Gewürze der Welt – Von Safran bis Vanille

In meinem Blog erfahren Sie, welche Gewürze zu den teuersten Gewürzen auf der Welt gehören und weshalb diese so besonders und vor allem wertvoll sind.

Teuerste Gewürze der Welt – ein Einblick in exotische Kostbarkeiten

Gewürze aus aller Welt sind eine Bereicherung für jede Küche und gehören dazu, wenn Sie ein feines Menü bereiten möchten. Da darf es gerne auch etwas teurer sein, denn teuerste Gewürze verleihen einem exquisiten Gericht einen Hauch von Luxus. Gewürze bereichern nicht nur herzhafte Speisen. Von mild bis süß machen Kardamom, Vanille und Safran auch Getränke und Desserts zu Kostbarkeiten.

Teuerste Gewürze der Welt – stolzer Preis aus gutem Grund

Im Mittelalter galten Gewürze wie Pfeffer, Ingwer und Zimt als Statussymbole und waren enorm kostbar. Lange sind die Zeiten vorbei, in denen wegen dieser exotischen Kostbarkeiten Entdeckungsreisen gestartet und Handelskriege geführt wurden. Heute dürfen solche Gewürze in keinem Gewürzregal fehlen. Sie sind zu erschwinglichen Preisen und in vielen Varianten verfügbar. Einige Gewürze sind noch immer echte Raritäten und haben einen stolzen Preis. Selbst verschiedene Luxusartikel stehen blass da, wenn es um die Preise für teuerste Gewürze geht. Ein Gewürz ist umso wertvoller, je weniger davon vorhanden ist. Neben der Verfügbarkeit eines Gewürzes sind auch die Produktionsbedingungen entscheidend für den Preis. Die Witterungsbedingungen für die Reifung, das perfekte Timing für die Ernte, aber auch die mühsame und aufwendige Gewinnung dieser Gewürze treiben die Preise in die Höhe und machen Kardamom, Vanille und Safran zu echten Kostbarkeiten. Noch heute führen diese exotischen Raritäten die Skala an, wenn es um teuerste Gewürze geht.

Kardamom – ein süß-scharfes Ingwergewächs

Geht es um teuerste Gewürze der Welt, belegt Kardamom Platz 3 auf der Skala. In der indischen Küche darf Kardamom an landestypischen Currygerichten und an würzigen Tees nicht fehlen. Nicht umsonst wird die Staudenpflanze aus der Familie der Ingwergewächse in Indien als Königin der Gewürze bezeichnet. Der hohe Preis von Kardamom ist in der mühsamen Ernte begründet. Anders als von anderen Ingwergewächsen werden von Kardamom nicht die Wurzeln, sondern die Samenkapseln verwendet. Sie werden kurz vor der Reife von Hand geerntet. Da die Kapseln zumeist unterschiedliche Reifegrade haben, sind mehrere Erntegänge notwendig. Damit die aromagebenden Samenkerne unversehrt bleiben und konserviert werden, müssen die Samenkapseln noch in unreifem, grünem Zustand gepflückt werden. Die Kapseln werden langsam getrocknet und von Hand verlesen. Das erklärt, warum Kardamomkapseln als teuerste Gewürze der Welt gelten.

Kardamom – Luxus für Küche und Gesundheit

Nicht nur für die Küche, sondern auch für die Gesundheit sind Kardamomkapseln echter Luxus. Kardamom ist reich an ätherischen Ölen, die sich jedoch schnell verflüchtigen. Sie sollten daher ganze Kapseln kaufen, die Sie als Ganzes mitkochen oder nach Ablösen der Schale im Mörser zerreiben können.

Teuerste Gewürze wie Kardamom schmeicheln den Geschmacksnerven, regulieren den Blutdruck und haben eine heilende Wirkung für Magen und Darm. Kardamom zeichnet sich durch einen süß-scharfen Geschmack aus. Schwarzer Kardamom hat eine rauchigere Note als die grüne Variante und wird gerne für deftige Speisen verwendet. Als teuerste Gewürze sind die grünen Kardamom-Samen aufgrund ihrer süßlichen Geschmacksnote in der Weihnachtszeit beliebt. Sie geben Lebkuchen und weihnachtlichen Desserts ein exquisites Aroma.

Edelgewürz mit feinem Aroma: Vanille

Auf der Skala für teuerste Gewürze hat es die Vanille auf Platz 2 geschafft. Schon die einzeln verpackten Schoten deuten auf Luxus hin. Hauptanbaugebiete der Vanille-Orchideen sind Mexiko, La Reunion und Madagaskar. Der Aztekenkönig Montezuma II. soll der Legende nach süchtig nach Kakao mit Vanille gewesen sein. Das verwundert nicht, hat doch die Vanille ein feines, süßliches Aroma. Es gibt zahlreiche Vanillesorten, von denen nicht alle zum Verzehr geeignet sind. Die wenigen essbaren Sorten unterscheiden sich in ihrem Aroma, je nach Anbaugebiet. Die Bourbon-Vanille als bekannteste Sorte stammt von La Reunion, dem früheren Bourbon. In Europa ist die Vanille erst seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Aufgrund ihres hohen Preises war sie zunächst dem Adel und den reichen Bürgern vorbehalten. Inzwischen kann die Vanille auch künstlich hergestellt werden, doch reicht der künstliche Aromastoff im Geschmack längst nicht an teuerste Gewürze heran.

Filigranes Zusammenspiel aus Timing und Handarbeit

Die Antwort auf die Frage, warum Vanille auf der Liste für teuerste Gewürze weit oben steht, wird verständlicher, wenn das filigrane Zusammenspiel aus Timing und mühevoller Handarbeit verdeutlicht wird. Die Insekten, die in den ursprünglichen Anbaugebieten die Vanille-Orchideen bestäuben, leben nicht in allen Gebieten, in denen heute Vanille angebaut wird. Daher müssen die Vanille-Bauern jede einzelne Blüte mit einem langen Babusstachel bestäuben. Das ist ein Spiel mit der Zeit, da die Vanille-Orchidee nur ein einziges Mal blüht und jede Blüte nur vier Stunden geöffnet bleibt. Ist die Vanille reif, werden die grünen Schoten per Hand geerntet und mit kochendem Wasser übergossen. Ihr würzig-süßes Aroma und die schwarzglänzende Farbe gewinnen die Vanilleschoten in einem aufwendigen Trocknungs- und Fermentierungsprozess, der sich über ein ganzes Jahr erstreckt. Teuerste Gewürze können zum Verfeinern von Kuchen, Desserts, Konfitüren, aber auch für herzhafte Speisen verwendet werden. Die ausgekratzte Vanilleschote ist zum Wegwerfen viel zu kostbar. Sie eignet sich noch hervorragend, um Zucker, Tee oder Kaffee einen extravaganten Geschmack zu verleihen.

Das Teuerste der Gewürze: Safran

Safran belegt den Spitzenplatz, wenn es um teuerste Gewürze geht. Er wird aus den Stempelfäden des Safrankrokusses gewonnen und galt bereits in der Antike als Kostbarkeit. Das rief viele Fälscher auf den Plan, denen häufig die Todesstrafe drohte. Noch heute werden auf arabischen Gewürzmärkten viele Fälschungen mit dem Gelbfärbemittel Kurkuma verkauft. Der Safrankrokus, der im Iran, in Spanien und in Griechenland angebaut wird, blüht nur zwei Wochen im Jahr. Die Blüten müssen in den frühen Morgenstunden per Hand geerntet werden. In jeder Blüte befinden sich drei rote Stempelfäden, die mit der Hand herausgelöst werden müssen. Für ein Kilogramm Safran werden etwa 200.000 Blüten benötigt, was den hohen Preis für dieses edle Gewürz erklärt. In einer besonders hochwertigen Qualität kostet ein Kilogramm der roten Blütenfäden etwa 15.000 Euro.

Appetitliches Gelb und angenehmes Aroma

Kaufen Sie Safran in ganzen Fäden, können Sie sicher sein, dass es sich nicht um eine Fälschung, sondern um teuerste Gewürze handelt. Gemahlener Safran verliert schnell an Aroma. Das Teuerste der Gewürze ist am scharfen und bitteren Geruch zu erkennen. Der Geschmack ist rauchig und erinnert ein wenig an Heu. In Paella und Risottos ist das teuerste Gewürz der Welt aufgrund seiner appetitlichen gelben Farbe und seines markanten Aromas eine Bereicherung. Es eignet sich auch perfekt für Süßspeisen wie Safran-Parfait.

09.03.2020 Artikel herzaln

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