Raw Food – Rohkost liegt im Trend

Rohkost gilt als neuer Ernährungstrend. In meinem Blog erfahren Sie was hinter Raw Food steckt und wie Sie es in Ihre Ernährung integrieren können.

Raw Food – weit mehr als Kaninchenfutter

Obst, Gemüse, Nüsse, Sprossen, Salate und Co. sind ausgesprochen gesund und extrem nahrhaft. Schon die Steinzeitmenschen haben sich an den Köstlichkeiten aus dem Schoss von Mutter Natur gütlich getan. Bis heute erfreuen sich knackige Möhren, Kräuter und Kerne großer Beliebtheit – und sind mit der Raw Food-Bewegung längst zum echten Trend avanciert. Das sollten Sie sonst noch zum Thema Rohkost wissen:

So viel steckt hinter dem Raw Food-Trend

In den Gesprächen mit vielen meiner Gäste erfahre ich oft „ganz nebenbei“, dass es unter ihnen einige gibt, denen das Thema Rohkost ein wenig suspekt ist. Was viele Menschen für nichts weiter als Kaninchenfutter halten, ist für mich aber eine äußerst vielversprechende Möglichkeit, ausgefallene Kreationen zu erfinden. In der Tat lassen sich aus Gemüse und Obst, aus Wildkräutern, Samen, Sprossen und Gewürzen die herrlichsten Speisen zaubern. Die sehen nicht nur super aus, sondern auch in puncto Vitamingehalt und Geschmack ist Raw Food absolut überzeugend.

Denkt man an Rohkost, assoziiert manch einer dies meist sogleich mit dem Knabbern an vertrockneten Salatblättern oder mit dem Verzehr brauner, nach nichts aussehender Körner – und einem damit oftmals verbundenen Frustempfinden. Bei einem Blick über den Tellerrand zeigt sich jedoch, dass Raw Food schon lange sprichwörtlich in aller Munde ist. Warum? Das möchte ich Ihnen nun gerne zeigen.

Rohkost auf dem Weg „nach vorn“

Wenn ich von Raw Food schwärme, geht es mir natürlich nicht darum, Sie zu animieren, künftig häufiger mal an einer Möhre zu kauen oder rohe Äpfel in Ihren Speiseplan zu integrieren. Quasi als mineral- und vitaminhaltige Ergänzung zu Ihren bisherigen Ernährungsgewohnheiten. Mitnichten! Vielmehr möchte ich Sie herzlich einladen, mich auf eine ganz besondere Reise zu begleiten: In eine Welt voller Faszination, Knackigkeit und bunter Vielfalt. Denn genau das ist Raw Food. Außerdem lässt sich so unglaublich viel aus Rohkost zaubern, dass es eine wahre Freude ist.

Was ist Raw Food eigentlich?

Eine explizite Definition von Raw Food gibt es noch nicht wirklich. Vielmehr steht an dieser Stelle die Art der Zubereitung im Fokus. So werden die rohen Lebensmittel auf etwa 42 bis 48 Grad erwärmt und behalten dadurch die Nährstoffe, welche aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht hitzebeständig sind. Im Vergleich zur klassischen Nahrungsmittelzubereitung enthält rohe Kost weit mehr Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Das Besondere ist, dass viele Raw Food-Anhänger fast hauptsächlich kalte Kost zu sich nehmen. Ein anderer Teil hingegen erhitzt die Lebensmittel auf maximal bis zu 48 Grad. Darüber hinaus gibt es Raw Food-Fans, die sich überwiegend vegan ernähren, während andere durchaus auch mal nicht erhitzte Milchprodukte genießen. Rohmilchkäse, aber auch Fisch sowie rohes Fleisch gehören dabei ebenfalls zu ihrem Speiseplan.

Gekochte Speisen sind „tot“?

Eine Vielzahl derer, die sich mit großer Leidenschaft dem Raw Food-Trend verschrieben hat, hält gegarte, gekochte oder gebackene Speisen für tot. Ihrer Ansicht nach können in erhitzten Lebensmitteln keine Vitamine, geschweige denn Mineralien, Enzyme oder Spurenelemente mehr enthalten sein. So gelten beispielsweise Enzyme als so genannte lebendige Eiweiße, die die Lebenskraft in die metabolischen und biochemischen Abläufe im menschlichen Körper transferieren. Sicherlich verhält es sich so, dass der Anteil einiger Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe durch Hitzezufuhr teilweise oder gänzlich reduziert wird. Dennoch sollten Sie wissen, dass unter anderem Betakarotine oder Lycopine erst durch das Garen freigesetzt und damit dem menschlichen Organismus überhaupt erst zugänglich gemacht werden. Nichtsdestotrotz steht für Raw Food-Anhänger fest, dass ungekochte Nahrung vom Körper insgesamt besser verarbeitet wird und damit um ein Vielfaches gesünder bzw. besser verträglich ist.

Raw Food stärkt das Immunsystem und kann offenbar sogar dazu beitragen, Gefäßerkrankungen, Krebs oder Osteoporose vorzubeugen. Denn wie es heißt, wirkt Rohkost, dank der unbehandelten Enzyme, antioxidativ und unterstützt den Organismus somit, gefährliche bzw. krank machende Toxine aus dem Körper zu leiten. Man fühlt sich insgesamt vitaler und „leichter“ und ist obendrein seltener krank. Manche behaupten gar, Raw Food wirke sich sogar positiv auf die Blutwerte aus.

Wenn die Küche immer kalt bleibt…

Meine persönliche Meinung ist ja, dass man nicht unbedingt jeden Trend mitmachen muss. Auch ein „Entweder-oder-Denken“ ist mit Blick auf die tägliche Ernährung nicht immer von Vorteil. Und überhaupt – zwischendurch eine deftige, heiße Mahlzeit hat schließlich auch etwas für sich, nicht wahr? Dennoch möchte ich Ihnen das Thema Raw Food ans Herz legen, weil es tatsächlich eine Bereicherung für Ihre Ernährungsweise sein kann. Ein knackiger Salat bestehend aus frischem Feldsalat, köstlichen Radieschen, ein paar krossen Nüssen und Pinienkernen ist in Verbindung mit einem schmackhaften Dressing eine wahre Wohltat für Körper, Geist und Seele. Kalte Suppen aus pürierten Tomaten, Wildkräutern, roter Beete und Obst sind etwas, das Sie sich ebenfalls unbedingt einmal zu Gemüte führen sollten. Genauso wie ein tolles Müsli zum Frühstück, bestehend aus gewürfelten Melonen-, Apfel-, Datteln- und Birnenstücken, gepaart mit etwas Zitronensaft, Nüssen und Leinsamen. Und was wäre ein gesunder Start in den Tag ohne einen bunten Smoothie? Auch diese In-Drinks können Sie aus wenigen Zutaten zaubern und binnen weniger Sekunden zubereiten.

So bunt Obst, Gemüse etc. sind, so farbenfroh und vielfältig sind auch die kreativen Zubereitungsmöglichkeiten. Dabei ist es unerheblich, ob Sie sich ab sofort ausschließlich dem Rawfood-Trend anschließen und die angesagte Form der gesunden Ernährung nach allen Regeln der Kunst leben – oder ob Sie sie lediglich teilweise in Ihren Alltag integrieren wollen: Es macht einfach Spaß, immer wieder neue Dinge auszuprobieren und dabei zu entdecken, wie viele Zubereitungsideen in einer einzelnen Frucht, in etwas Gemüse oder in ein paar Kernen stecken. Ich würde mir wünschen, Sie mit kreativen Ideen inspirieren und dazu anleiten zu können, die bunte Ernährungsvielfalt direkt zu sich nach Hause zu holen.

Kunterbunte Kreationsvielfalt auf Ihrem Teller

Das Schöne ist, dass Raw Food alles andere als kompliziert ist und damit im mitunter stressigen beruflichen oder privaten Alltag eine echte Erleichterung sein kann. Mit den passenden Haushaltsgeräten lassen sich Bananen, Äpfel, Karotten, Tomaten sowie all die anderen Raw Food-Highlights nach Lust und Laune zubereiten. In Kombination mit leckeren Drinks, geschmackvollen Dips, Saucen oder Dressings wird die wunderbare Welt des Raw Food jeden Tag immer noch ein bisschen vielseitiger.

Nehmen Sie sich die Zeit und lassen Sie sich von den gesunden Kreationen verzaubern und verwöhnen Sie Ihre Liebsten daheim auf immer neue Art. Sie werden staunen, wie leicht es ist, Ihre Ernährungsgewohnheiten ein wenig umzustellen und im Zuge dessen zu erleben, wie wunderbar genussvoll der Raw Food Trend ist. Auch ich habe eine unglaubliche Freude daran gefunden, aus Nüssen, Kernen, Samen, Sprossen sowie aus Gemüse, Obst und Salaten ständig neue Gaumenfreuden zu kreieren. So würde ich mich sehr freuen, wenn ich Sie hier ein klein wenig inspirieren und dazu beitragen konnte, dass Ihnen allein bei dem Gedanken an Raw Food das „Wasser im Munde zusammenläuft“. Schon das ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Verdauungsprozess in Gang gesetzt ist und dass sich Ihre Geschmackssinne auf etwas ganz Besonderes freuen. Eine rundum gesunde Sache!

29.03.2020 Artikel herzaln

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