"Gigolo"-Nockerl mit Trüffel und marinierten Beeren

Gewusst wie – und schon haben Sie mit diesem Rezept eine wunderbar g’schmackige Angelegenheit auf dem Teller, die garantiert mehr als nur eine Gaumenfreude ist.

"Gigolo"-Nockerl mit Trüffel und marinierten Beeren
© Zabert Sandmann Verlag/Eising Studio | Food Photo & Video – Susanne Eising

Zutaten für 4 Portionsförmchen (à ca. 130 ml):

  • Für die marinierten Beeren:
  • 300 g gemischte Beeren (z.B. Erd-, Him-, Brom-, Heidel- und Johannisbeeren)
  • 1 gestr. EL Puderzucker
  • 1 Zitronensaft
  • 1 TL Orangenlikör (z.B. Grand Marnier)

  • Für die Nockerl:
  • 3 Eiweiß
  • 50 g Zucker
  • Salz
  • 30 g Mehl
  • 1 EL zerbröselte Amaretti
  • 2 Eigelb
  • 4 Himbeertrüffeln

  • Außerdem:
  • Butter für die Förmchen
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Für die marinierten Beeren die Erdbeeren putzen, waschen und je nach Größe halbieren oder vierteln. Die restlichen Beeren verlesen, waschen und trocken tupfen, die Johannisbeeren mit einer Gabel von den Rispen streifen. Alle Beeren in eine Schüssel geben und mit Puderzucker, Zitronensaft und Orangenlikör marinieren. Bis zur weiteren Verwendung durchziehen lassen.

Für die Nockerl den Backofen auf 200 °C vorheizen. Die Förmchen mit Butter einfetten. Die Eiweiße mit 25  g Zucker und 1  Prise Salz schaumig aufschlagen. Den übrigen Zucker unter weiterem Schlagen nach und nach dazugeben, bis ein fester, cremiger Eischnee entstanden ist. Dann das gesiebte Mehl vorsichtig unterheben, zuletzt die Amaretti-Brösel und die Eigelbe untermischen.

Je etwa 2 EL Nockerlmasse in ein Förmchen füllen, 1 Trüffel darauf-setzen und die restliche Nockerlmasse darauf verteilen, dabei mit einer Teigkarte in der Mitte etwas hochziehen. Die Nockerl im Ofen auf der mittleren Schiene 7 bis 8 Minuten backen; sie sollten in der Mitte noch cremig sein.

Mein Tipp!
Süße Nockerl - nicht nur für Gigolos Gleich nach der Lieblingsbeschäftigung der Italiener, dem "Dolcefarniente", also dem süßen Nichtstun, kommt das "Dolce Vita", das süße Leben. Oder war es andersherum? Wenn der Bayer an was Süßes denkt, dann an Nockerl. Wenn ein Nockerl nicht schmeckt, dann ist das eine fade Nockn. Was man übrigens auch ein wenig abfällig über eine Frau sagt, die jetzt nicht gerade Esprit versprüht. Was sich aber schnell ändern kann, wenn sie auf einen echten Gigolo trifft. Und schon haben wir sie beieinander, die bayerischen Nockerl und die italienischen Gigolos. Bayerisch, aber al dente sind meine "Gigolo"-Nockerl, die ich einem Berufsstand gewidmet habe, der schon fast ausgestorben ist. Fast, denn die charmanten Eintänzer gibt es noch auf Kreuzfahrtschiffen; für die dortigen Gigolos ist aber heutzutage - Nockerl hin, Nockerl her - an der Kabinentür Schluss.

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